Philipp Romacker (*1995)
Was mich in meiner Arbeit am meisten begeistert, ist, wenn aus Problemen neue Wege entstehen. Wenn Krisen zu Chancen werden. Wenn aus Hindernissen neue Handlungsspielräume entstehen.
Ich selbst kenne Krisen aus eigenem Erleben und weiß, wie ausweglos Situationen erscheinen können. Im Nachhinein bin ich jedoch häufig dankbar für die Herausforderungen, die mein Leben für mich bereithält. Das Überwinden von Krisen hat mir immer wieder neue Kraft, Reife und Fähigkeiten gegeben, die mein Leben bereichern.
Ich bin der Überzeugung, dass die Fähigkeiten und Stärken zur Überwindung der eigenen Hindernisse bereits in jedem Menschen stecken, häufig müssen sie nur erweckt und bewusst gemacht werden. Wenn das geschieht, ist persönliche Entwicklung und Entfaltung möglich.
Immer wieder darf ich Menschen darin begleiten, aus sich herauszukommen, ihre Potenziale zu entfalten und Schritte in die Richtung zu gehen, die sie sich wünschen. Diese Prozesse nicht nur zu begleiten, sondern auch dadurch mitzuerleben, ist für mich eine immense Bereicherung.
Für mich ist es die Kombination aus einerseits Nähe und Verbundenheit, die in der therapeutischen Beziehung besteht, und gleichzeitig die respektvolle Distanz, der wertfreie Blick von außen, der zu einem Perspektivwechsel einlädt, die die gemeinsame Suche nach Lösungen ermöglicht.
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Mein Weg
Schon früh wusste ich, dass ich mit Menschen arbeiten möchte. Bevor mein Weg zur Psychotherapie führte, warteten aber erstmal andere Etappen auf mich.
Zunächst studierte ich klassische Gitarre an der Musikhochschule. Damals noch mit dem Ziel, Berufsmusiker zu werden. Um mein Studium zu finanzieren, gab ich nebenher Gitarrenunterricht. Beim Gitarrenunterricht merkte ich, wie gerne ich mit Menschen arbeitete und lernte, wie toll es ist, Menschen, die man unter anderen Umständen vielleicht gar nicht kennengelernt hätte, zu begegnen, eine Beziehung aufzubauen und sie in ihrem Prozess des sich Weiterentwickelns zu begleiten.
Dann kam etwas dazwischen. Vom vielen Gitarrespielen bekam ich Probleme mit den Händen. Ab einem Punkt waren meine Schmerzen so stark, dass ich erstmal nicht weiter Gitarre spielen konnte. Ich ging zu verschiedenen Ärzten, Heilpraktikern, Physiotherapeuten usw. auf der Suche nach Hilfe. Aber im Wesentlichen war die Antwort, die ich bekam, immer die gleiche: Spiel weniger oder möglichst gar nicht Gitarre, dann wird das mit Deinen Händen wieder.
Da ich zu diesem Zeitpunkt meine gesamte Lebensplanung darauf aufgebaut hatte, Gitarre zu spielen, wollte ich das nicht einfach so annehmen. Ich wollte weiter unverändert viel Gitarre spielen. Mein Gedanke war außerdem, dass nicht allein die Tatsache, dass ich Gitarre spielte, für meine Schmerzen verantwortlich war. Stattdessen hatte ich die Vermutung, dass ich mich beim Gitarrespielen „irgendwie“ anspannte und mich somit beim Spielen verkrampfte und blockierte. Ich spürte diese Anspannung und war überzeugt, dass, wenn es mir gelänge, sie loszulassen, sich meine Probleme mit den Händen vermindern könnten.
Aber obwohl ich dieser Überzeugung war, gelang es mir nicht einfach, sie abzustellen. Also suchte ich nach Methoden, mit denen das gehen könnte. Und ich stieß auf die Alexandertechnik.
Ein entfernter Bekannter von mir war Lehrer dieser Methode, und ich nahm bei ihm ein paar Stunden. Vom Ergebnis war ich überwältigt. Tatsächlich gelang es mir durch die Alexandertechnik, meine körperliche Anspannung, mein Verkrampfen, mein Mich-blockieren zu lösen. Auch meine Hände wurden weniger belastet. Viele Menschen berichten, dass sie durch Alexandertechnik eine bewusstere Körperwahrnehmung und mehr Leichtigkeit erfahren.
Da ich absolut begeistert von der Methode war, wollte ich sie auch an andere weitergeben und meldete mich zu einer Ausbildung zum Lehrer der Alexandertechnik an, die 3,5 Jahre dauerte. Danach fing ich selbst an, Einzelstunden und Workshops in Alexandertechnik zu geben. Diese Methode an Menschen weiterzugeben, machte mir noch mehr Spaß als Gitarrenunterricht, weil ich Menschen in tiefere Prozesse begleiten konnte.
Es ging nicht mehr „nur“ um Gitarre spielen. Ich konnte Menschen zu Einsichten über sich selbst begleiten und erleben, wie sie durch das Loslassen von Spannungen innerlich freier und gelöster werden konnten. Gleichzeitig war es

Präsent. Offen. Emphatisch. Zugewandt. Ruhig. Humorvoll.
war es häufig so, dass Menschen durch Alexandertechnik nicht nur klar wurde, dass sie sich körperlich anspannten, sondern sie wurden sich ihrer körperlichen Spannungsmuster bewusst. Und so toll die Alexandertechnik als Methode ist, ich stieß an Grenzen, wenn Klienten an den Punkt kamen, an dem ihre inneren Konflikte sichtbar wurden.
Ich konnte ihnen an diesem Punkt zuhören, hatte aber keine Tools, um bei inneren Themen zu helfen. Also dachte ich mir, eine andere Methode muss her, eine Methode, mit der ich Klienten helfen kann, innere Themen zu bearbeiten: Psychotherapie.
Da ich zu diesem Zeitpunkt selbst Therapieerfahrung hatte, wusste ich um die Wirksamkeit von Psychotherapie. Ich stieß auf die systemische Therapie.
Im Vergleich zu vielen anderen Methoden begeisterte mich, dass sie Zusammenhänge zwischen Problemen erkennen lässt und Kreativität in der Arbeit mit Klienten ermöglicht. Ich machte eine Ausbildung in systemischer Therapie und legte die Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie ab. Seitdem arbeite ich psychotherapeutisch und übe den Beruf aus, den ich liebe.
„Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“ – Konfuzius
In meiner Freizeit lese ich gerne, meditiere, mache Sport und verbringe Zeit mit guten Freunden. Gitarre spiele ich auch noch ein bisschen, sehe das aber nicht mehr als meinen Lebensmittelpunkt.
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Meine Arbeitsweise
Mir ist es wichtig, mit jedem Klienten individuell und kreativ zu arbeiten. Niemand wird in ein festes Muster gepresst. Jeder Mensch ist anders – hat andere Erfahrungen, Gefühle und Bedürfnisse – und genau das kann die Therapie berücksichtigen.
So wird Therapie zu einem Ort, an dem nicht nur ein Problem betrachtet wird, sondern persönliche Entfaltung möglich ist. Mein Ziel ist es, dass meine Klienten die Möglichkeit haben, ihre Ressourcen zu entdecken und ihr Leben insgesamt erfüllter, selbstbestimmter und stimmiger zu gestalten.

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